reisende:r
Registrieren
the empyrean
Es braucht nur eine einzige verzweifelte Generation, um die Geschichte zu verändern.
— Rebecca Yarros, Flammengeküsst

Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.


Charaktere filtern
Gruppe Altersgruppe Spieler:in




A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

Reiterin
20 Jahre alt
i. Du bist nervös, versuchst es dir jedoch nicht anmerken zu lassen. Bemühst dich, still zu stehen, nicht auf den Füßen zu wippen und auch nicht mit den Fingern zu wackeln. Heute steh er vor dir, lässt seinen wachsamen Blick über deine kleine Gestalt wandern, betrachtet deine Haltung ganz genau und braucht keine zwei Minuten, bis er dir die ersten Anweisungen zur Korrektur gibt. Füße weiter auseinander und niemals die Verteidigung vergessen und du befolgst sie beide augenblicklich. Weißt das eigentlich schon längst, normalerweise denkst du dran und das Zucken seiner Mundwinkel verrät dir, dass er weiß, dass du das weißt. "Vergiss niemals, dass dein Freund morgen schon zu deinem Feind werden könnte, Atlas.", warnt er dich mit ruhiger Stimme und du nickst. Dein Vater weiß schließlich, wovon er spricht, hat selbst Freunde auf der anderen Seite zurückgelassen, wurde für sie zu dem Feind, vor dem er dich nun warnt. Er ist derjenige, der nicht müde wird, dir eines immer wieder einzubläuen: sicher ist sicher Und er ist auch derjenige, auf den es zurückzuführen ist, dass du bereits vor ein paar Jahren deine erste Trainingsstunde hattest. Dass du auch jetzt regelmäßiges Training im Nahkampf erhältst, von deinen Eltern, mit deinem Bruder, von anderen aus eurem Umfeld, denn als Tochter zweier Offiziere soll deine eigene, militärische Laufbahn natürlich abgesichert werden.

ii. Deine Hand umschließt den Stein so fest, wie sie nur kann. Deine Fingernägel graben sich in deine Handinnenflächen, hinterlassen kleine Halbmonde in deiner Haut, doch du spürst den Schmerz kaum. Dein Blick ist starr nach vorn gerichtet, auf ihre Gesichter, damit beschäftigt, sich jedes noch so kleine Detail einzuprägen. Du glaubst nicht, dass du sie jemals vergessen wirst, es überhaupt könntest, doch du weißt: sicher ist sicher. Und das hier ist die letzte Chance, die du bekommst. Der letzte Blick auf die Lachfalten, die seine Augen umspielen, oder auf die Sommersprossen in ihrem Gesicht. Traust dich nicht zu blinzeln, nicht einmal, als das Drachenfeuer schließlich über sie hinwegfegt und die Hitze nicht nur in deinem Gesicht brennt. Du schaffst es nicht – und als du deine Augen wieder öffnest, ist da nur noch Staub. Asche, wo deine Eltern eben noch standen. Und ein Brennen auf deinem linken Arm, dessen Hand noch immer den Stein hält; so fest, als wäre er dein letzter, dein einziger Halt. Dein Blick wandert zu dieser Stelle, du erwartest halb, nun selbst in Flammen zu stehen – doch sind keine Flammen, die du dort siehst, auch kein Rauch. Es sind dunkle Linien, die sich an deinem Arm entlangziehen und, nach den überraschten Geräuschen um dich herum, nicht nur bei dir erschienen sind. Verstehst es nicht sofort, aber das ist okay. Du verstehst an diesem Tag sowieso nicht viel. Verstehst nicht, wie das alles so plötzlich passieren konnte, wie ihr hier landen konntet. Dein Bruder an deiner Seite, deine Eltern – weg. Das einzige, was du wirklich verstehst, ist, dass dieser Tag mehr Veränderungen mit sich bringt, als dir lieb ist. Veränderungen, wobei keine einzige von ihnen wir überhaupt wirklich lieb ist. Oder sein wird.

iii. Nackte Füße schleichen über kalten Boden, halten bei jedem noch so kleinen Geräusch einen Moment lang inne. Du traust dich nicht, deine Schuhe bereits im Haus zu tragen, befürchtest, damit zu laute Schritte zu verursachen und jemanden auf dich aufmerksam zu machen – dabei weißt du nicht einmal, ob das wirklich etwas Schlimmes wäre. Hast es nie probiert, nie provoziert, weil du das Risiko nicht eingehen wolltest. Sicher ist sicher, hallt die Stimme deines Vaters in deinem Kopf wider, gefolgt von einem Kloß, der sich in deinem Hals festsetzt. Wie immer, wenn du an ihn denkst. Oder an deine Mutter, deinen Bruder. Du schließt die Augen, atmest einmal tief durch, bevor du die letzten Meter zurücklegst, hinaus aus dem Haus, in dem du nun dein Dasein fristest und hinein in das schwache Licht der aufgehenden Morgensonne. Es ist eine Art Ritual für dich geworden, noch vor Sonnenaufgang zu trainieren. Laufen zu gehen, gegen Heuballen auf nahegelegenen Feldern (oder in deren Scheunen) zu kämpfen, alles zu geben, um deine Zukunft wenigstens noch ein wenig abzusichern. Bist längst nicht so fit, wie du es wahrscheinlich durch das Training mit deiner Familie geworden bist (oder wärst), aber komplett gehen lassen kannst und willst du dich nicht. Das hätte deine Familie genauso wenig gewollt, wie die Menschen, unter deren Dach du nun lebst, dein Training unterstützen wollen.

iv. Du wippst auf deinen Füßen vor und zurück, spielst an den Fingern deiner Hände und lässt deinen Blick immer wieder unruhig herumwandern. Über all die Köpfe derer, die hinter dir stehen, neben dir, vor dir. Und immer wieder hin zu der schmalen Steinbrücke, dem Viadukt, von dem gerade erst eine junge Frau gestürzt ist. Heute ist der Tag der Tage. Der Tag, auf den dein bisheriges Leben immer wieder ausgerichtet wurde, von dem dir insbesondere in den letzten Wochen immer bewusster wurde, dass er zu einer großen Wahrscheinlichkeit dein letzter werden könnte. Der letzte Tag deines Lebens oder auch der erste Tag vom Ende deines Lebens, mit jeder Minute dem Tod ein wenig näher. Du spürst einen missbilligenden Blick auf dir und für einen Moment fühlt es sich an, als wäre es der Blick deines Vaters, tadelnd dafür, dass du deine Nervosität so nach außen zeigst, doch das Gesicht, aus dem er kommt, ist wesentlich jünger, wesentlich unbekannter. Du fühlst dich schwach zwischen all den anderen Anwärter:innen, wie ein Niemand, sobald du einen Blick auf deinem Handgelenk spürst – und doch willst du gerade nirgendwo anders sein als hier, wo du, wenn du diesen kleinen Spaziergang schaffst, endlich auch deinen Bruder wiedersehen wirst. Dem letzten bisschen Familie, das du noch hast. Der größte Grund, der dich in den letzten Jahren angetrieben hat und neben der ganzen Ungewissheit wegen dem, was dich erwartet oder ob du es überhaupt über den Viadukt schaffst, vielleicht auch ein Grund für die Unruhe, die dich gerade umtreibt.
Gespielt von Jea
Dabei seit: 17.11.2024, 18:43
Zuletzt gesehen: 03.12.2025, 14:59

Fliegerin
21 Jahre alt
Das Leben ist so schwer. Ich weiß manchmal nicht, was ich hier soll. Was ich auf dieser Welt soll. Mama sagt, ich wäre schwierig. Ich wäre unmöglich. Ich wäre es nicht wert. Aber nur weil ich nicht ihren Vorstellungen entspreche, bin ich doch nicht weniger wert oder? Ich möchte so gerne glauben, dass es da draußen irgendwas gibt, das ich tun kann um gut genug zu sein. Aber vielleicht hat ihr Training mich auch zu kaputt zurückgelassen? Wer würde sich schon die Zeit nehmen wollen und mich kennenlernen wollen? Wer würde sich die Zeit nehmen um sich WIRKLICH mit mir zu beschäftigen? Menschen sind so laut und fordernd und ich weiß einfach nicht, wie ich mich vor ihnen verhalten soll. Ihre Gesichter sind für mich eine unförmige Masse – bar jeder Information. Ich weiß nicht was sie fühlen. Ich weiß ja nicht mal was ich selbst fühle. Weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll. Mein Kopf ist so voller Gedanken. Mama sagt, dass das schlecht ist. Ja, vielleicht. Ich würde so gerne aussprechen, was alles in meinem Kopf ist – aber ich kann nicht. Nicht, weil mir die Worte fehlen würden. Aber sie schaffen es nicht mal bis auf meine Zunge. Ich vermisse meine Wiese am Waldrand. Wo ich einfach zuhören kann. Ich bin lieber in der Natur, als an Orten wo Menschen sind. Menschen sind so laut. So fordernd. Ihre Berührungen sind so….ich mag das nicht. Ich bekommen Panik, wie ein fliehendes Reh. Nur dass ich starr vor Angst werde. Mama sagt, ich wäre ein Wild Child. Was auch immer das bedeutet. Ich weiß es nicht. Sie sagt, ich wäre anders. Als wäre das etwas schlechtes. Als wäre ich schlecht. Ich habe ihr nie genügt. Und trotzdem bin ich jetzt hier – habe mich ihrer Folter gebeugt um Fliegerin zu werden. Vielleicht habe ich auch einfach die Hoffnung noch nicht völlig aufgegeben, dass mein Greif mich dann weit weg bringen kann. Weit weg von allem was mir Angst macht. Und das ist mehr, als ich zugeben will. Die Welt ist so gruselig. Vor allem wenn ich ihr allein gegenüber treten muss, weil meine Schwestern nicht da sind um mich zu beschützen. Ich will so mutig sein wie sie….irgendwann.
Gespielt von Cay
Dabei seit: 12.11.2024, 12:19
Zuletzt gesehen: 04.12.2025, 14:22

Fliegerin
23 Jahre alt
Es ist beeindruckend, wie fröhlich du noch bist, wenn man bedenkt was du alles durchmachen musstest. Du und deine Schwestern. Wer weiß schon, ob du tatsächlich so ausgelassen bist oder ob du hinter diese Maske eine tiefe Traurigkeit versteckst. Trauer und eine riesige Portion Wut. Denn immerhin musst du regelmäßig mitansehen, wie in den höchsten Tönen von der Person gesprochen wird, die dich am schlimmsten behandelt hat: Deiner Mutter. Hochangesehne Fliegerin, Strategien, Kämpferin - und dein schlimmster Albtraum. Sie hat schon früh angefangen, euch "zu besserem pushen" zu wollen. Der ständige Druck und die ständigen Trainingseinheiten an sich hätten dir schon deine Kindheit geraubt, doch hinzu kam das, was passierte, wenn ihr nicht euer bestes zeigen konntet. Wenn ihr einen Fehler gemacht habt, euch "nicht richtig angestrengt" habt. Die Narben der Greifenklauen auf deinem Körper wirst du für immer behalten. Sie dienen dir als ständige Erinnerung an ein Elternhaus, in das du nie wieder zurückkehren wirst. Die Cliffsbane Akademie war deine Rettung. Du hättest alles getan, um hier bleiben zu können. Hast dich voll rein gehängt und der Stolz in den Augen deiner Mutter, als du zur Schwadronsführerin ernannt wurdest, war wie ein Schlag in die Magengrube. Und ein weiterer Beweis für dich, dass du nie wieder in dein altes Leben zurückkehren möchtest. Und während du früher immer versucht hast, dich klein zu machen und nicht negativ aufzufallen, hast du an der Cliffsbane Akademie deine Stärke zurückgewonnen. Nutzt deine Stimme, um dich für die einzusetzen, die sich nicht für sich selbst einsetzen können. Du trägst nun die Verantwortung für dein Schwadron und du möchtest nie wieder sehen, wie eine Ceres sich mit angsterfüllten Augen in der Ecke versteckt. Willst das für andere sein, was Eliene immer für dich war. Zuflucht, Rettung, ein sicherer Ort. Die Person, zu der du gehst, wenn du nicht mehr weiter weißt. Möchtest niemals wieder erleben, wie andere durch Gewalt zu "ihrem besten" getrieben werden.
Gespielt von Ely
Dabei seit: 12.11.2024, 11:56
Zuletzt gesehen: 15.08.2025, 22:41

Fliegerin
21 Jahre alt
Da ist ein Blitzen in deinen Augen, deine Mundwinkel sind zu einem schiefen Grinsen verzogen. Es ist nicht schwer, bei diesem Blick auf den Gedanken zu kommen, dass du irgendeinen Unfug im Kopf hast, vielleicht sogar schon daran arbeitest, auf dem Weg bist, ein paar Pferde zu stehlen und ans Ende der Welt zu reiten. Nichts, was du schon einmal gemacht hättest. Doch nichts in deinem Gesicht gibt einen Hinweis darauf, wo du herkommst oder was du bereits erlebt hast. Da ist keine Spur mehr von dem siebenjährigen Mädchen, das nach dem Tod ihrer Mutter auch noch ihren Vater verloren hat; das von heute auf morgen komplett auf sich allein gestellt war und jeden Tag aufs Neue sehen musste, wie es überlebt. Wo es was zum Essen herbekommt. Und bald sogar, wo es einen Platz für die nächste Nacht findet, weil das Haus, in dem es aufgewachsen ist, keine Option mehr war. Wenn du je etwas gestohlen hast, dann war es Nahrung, dann war es das Geld aus den Taschen unachtsamer Menschen.

Das Leben war nicht immer nett zu dir – aber auch nicht immer scheiße. Es hat dir Menschen genommen, aber auch Menschen gegebene. Hat dich auf der Straße nicht mehr allein sein lassen, eine neue, zweite Familie finden lassen, dich irgendwie zum ersten Mal richtig ankommen lassen, obwohl das alles vielleicht nicht die Art von Leben war, in dem man wirklich ankommen wollen sollte. War nicht immer alles Sonnenschein, hat oft geregnet, im wahrsten Sinne des Wortes, und nicht immer war das Dach über deinem Kopf dicht. Nicht immer hat es sich dabei wirklich um ein Dach gehandelt. Ihr habt euch gemeinsam durchs Leben gezogen, du hast gelernt, anderen zu vertrauen und dass du dich auch auf sie verlassen kannst und dass das Leben, wie du es mit deinem Vater geführt hast, absolut nicht perfekt war. Und nicht normal, nicht familiär. Im Kreise deiner Freunde, deiner neuen Familie, spielten die anderen Umstände deines Lebens mit der Zeit eine immer kleinere Rolle. War gar nicht mehr so wichtig, ob ihr auf der Straße gelebt habt oder auf einer Farm, zwischen Tieren, Heu und realer Scheiße, um die ihr euch dann auch noch zu kümmern hattet. Wichtiger war, dass ihr einander hattest. Dass du die anderen hattest; Menschen, denen du etwas bedeutest, die dich nicht verlassen würden. Menschen die –

dir schließlich auch genommen wurden. Nur anders, nicht durch Krankheit oder Verbrechen.

Mit ihnen wurde dir eine große Portion deines Vertrauens genommen. Oder: der Mut dafür, dieses Vertrauen wieder in andere Menschen zu stecken, während die Angst gestärkt wurde, wieder verlassen zu werden, wieder allein zurück zu bleiben. In den letzten Jahren hast du vor allem diesem einen Jahr entgegengefiebert. Dem Jahr, in dem du vielleicht etwas aus dir würdest machen können, in dem du aber auch die anderen hoffentlich wiedersehen würdest. Erinnerst dich schließlich noch dran, als wäre es gestern gewesen, dass ihr über die Cliffsbane Akademie gesprochen habt. Davon, die ganze Scheiße hinter euch lassen oder doch wenigstens gegen andere Scheiße eintauschen zu können. Feste Mahlzeiten, ein festes Dach über dem Kopf. Dem Königreich dienen, das dir selbst bisher noch nicht viel Gutes getan hat. Und das alles auf dem Rücken eines Greifen, auf dem du vielleicht auch ans Ende der Welt fliegen könntest. Oder zumindest ins nächste Abenteuer, in ein neues Leben.
Gespielt von Jea
Dabei seit: 10.11.2024, 15:10
Zuletzt gesehen: 01.12.2025, 20:38

Reiter
20 Jahre alt
Immer wenn das Dienstmädchen dir Geschichten vorgelesen hat, hat dich nur eins interessiert: Wer ist der Held oder die Heldin? Schon früh hast du angefangen davon zu träumen, einmal einer von ihnen zu werden. Dass Lobgesänge über dich geschrieben werden oder vielleicht ein Gedicht. Du bist zwar kein Fan von Gedichten, aber wer kann schon von sich behaupten, dass mal eins über die eigenen Heldentaten geschrieben werden? Und was ist heldenhafter, als auf einem Drachen zu reiten? Für dich war schnell klar, was dein größtes Ziel im Leben war: Ein Drachenreiter zu werden. Dabei ist dir natürlich nicht bewusst, dass du ziemlich behütet aufgewachsen bist. Als Sohn des Herzogs von Deaconshire weißt du nicht, was Hunger ist. Kennst Gewalt nur aus der Ferne und von den Trainingseinheiten, die dein Vater dir organisiert hat und bei denen du öfter als dir bewusst ist gewonnen hast, weil man dein Selbstwertgefühl nicht vermindern wollte. Du hast 6 Geschwister und alleine das sagt schon etwas über den Wohlstand deiner Familie aus. Trotzdem hat dein Vater zugelassen, dass du dieses Jahr, nach deinem 20. Geburtstag, den Weg zum Drachenreiter beschreiten kannst. Jetzt ist nur die Frage, wie schnell du aus deiner heilen Traumwelt aufwachen wirst, in der man dich viel zu lange gelassen hat. Du denkst, du wärst auf das vorbereitet, was auf dich zukommen wird, denn bisher ist dir alles in deinem Leben in den Schoß gefallen. Zuhause musst du nur Lächeln und du bekommst alles was du brauchst. Du bist dir deiner Privilegien nicht bewusst und es ist eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis du einmal so richtig auf die Schnauze fliegst. Dabei meinst du es nicht einmal böse, du bist einfach etwas naiv und überschätzt dich selber. Möchtest andere beeindrucken und weißt dabei nicht, dass du dich noch nie wirklich anstrengen musstest, um genau die Reaktionen zu bekommen, die du dir gewünscht hast. Doch das wird jetzt enden, denn du weißt es noch nicht, aber deinen Traum zu erfüllen wird dazu führen, dass du die Realität mit all ihrer Härte kennenlernen wirst.
Gespielt von Ely
Dabei seit: 22.10.2024, 14:19
Zuletzt gesehen: 04.12.2025, 17:05

Alchemist
22 Jahre alt
Du hast das Lächeln deiner Mutter geerbt und dein Lächeln ist es, das du niemals verlieren wirst. Egal wie viel Scheiße dir das Leben vor die Füße wirft, du versuchst es mit Humor zu nehmen. Versucht das Leben als Spiel zu sehen, denn wenn das alles kein Spiel wäre, könnte es passieren, dass dein Lächeln verschwindet und du dich der Realität stellen musst. Und wer will schon in der Realität leben? In der Realität ist alles dunkel und düster und selbst als deine Mutter noch da war, musstet ihr euch durch den Dreck wühlen. Musstet von denen stehlen, die mehr hatten als ihr, denn die Alternative wäre... nicht schön gewesen. Also habt ihr aus all dem Chaos ein Spiel gemacht. Du liebst das Chaos. Wie könntest du auch nicht – Chaos ist alles, was du kennst. Du hattest in deinem Leben die Wahl: unterzugehen oder im Chaos aufzugehen. Du hast dich für ein kleines bisschen von beidem entschieden, je nachdem, wonach dir gerade war. Denn du liebst es zwar, anderer Leute Aufmerksamkeit zu haben und sie zum Lachen (oder zur Weißglut) zu bringen, aber genauso sehr magst du es, in der Masse unterzugehen und Dinge zu machen, die von anderen lieber nicht gesehen werden sollten. Nachdem deine Mutter schließlich in jungen Jahren gestorben ist, hattest du keine andere Wahl, als dich irgendwie alleine durchzuschlagen. Du hast getan, was getan werden musste (wie regelmäßig das ein oder andere Laib Brot vom Bäcker die Straße runter mitgehen zu lassen) und auch, was nicht getan werden musste (wie das mal, als du den linken Schuh des Barbiers geklaut hast, der dir viel zu groß war, einfach nur um sein genervtes Gesicht zu sehen). Dir wird viel zu schnell langweilig, du brauchst immer etwas neues, das diese kleine Flamme in dir entfacht. Und wenn sie wieder weg ist, suchst du weiter. Man ist sich nicht sicher, ob du schon jemals etwas in deinem Leben ernst genommen hast. Aber was bringt es auch, sich unnötig Sorgen zu machen? Bis der Zeitpunkt gekommen ist, an dem dich jemand erwischt, hast du schon so viel Spaß, dass sich der Ärger lohnt. Jahrelang warst du auf dich alleine gestellt, bis du deine zweite Familie gefunden hast. Einer nach dem anderen sind sie in dein Leben gestolpert und sie zum Lachen zu bringen war das, was zu deinem wichtigsten Tagesziel wurde. Gemeinsam habt ihr vieles durchgestanden und alleine wärst du vielleicht niemals auf der Farm gelandet, aber du würdest dich immer wieder für sie entscheiden statt für die Einsamkeit. Alle schrecklichen Erinnerungen blendest du aus, um dich an das Gefühl zu erinnern, das sie in dir geweckt haben. Du dachtest nicht, dass du sie jemals wieder verlieren würdest und eines Tages standst du da und sie waren weg und dein Lächeln hat gebröckelt. Vermutlich war es das, was in deinem Gehirn was kaputt gemacht hat. (Du kennst dich nicht genug damit aus, wie es funktioniert, um das dramatischer zu beschreiben.) Warum sonst hättest du dich für eine der gefährlichsten Laufbahnen entschieden, die dir zur Auswahl stand? Hast nicht mit der Wimper gezuckt, als es hieß: "Na, wer hat Lust mit hoher Wahrscheinlichkeit in die Luft gesprengt zu werden?". Zugegeben, der Nervenkitzel hat auch die kleine Flamme in dir wieder entfacht. Zumal du es liebst den hochnäsigen Kadet:innen so richtig auf den Sack zu gehen. Du bist weder dumm, noch faul, du gibst nur beides gerne vor, um es zu deinem Vorteil zu nutzen. Du magst es, wenn du unterschätzt wirst. Das macht viel mehr Spaß, als von anderen als Konkurrenz angesehen zu werden. Und Spaß ist doch das, was im Leben am wichtigsten ist. Also lächeln und winken.
Gespielt von Ely
Dabei seit: 18.10.2024, 10:00
Zuletzt gesehen: 09.11.2025, 12:26

Reiterin
20 Jahre alt
"Amras kleine Schwester? Er hat nie erwähnt, dass er eine hat" Sätze wie diese sind es, die Vetresca seit ihrer Ankunft in Basgiath des Öfteren zu hören bekommt. Sätze die der jungen Kadettin einmal mehr vor Augen führen, wie wichtig es ist, endlich aufzustehen und für sich selbst zu kämpfen. Denn genau das ist es, was Vetresca mit ihrem Gang über das Viadukt bezweckt hat. Geboren in eine Familie, die im Inneren nicht ganz so strahlend ist wie sie es gern gehabt hätte, musste Vetresca schon in jungen Jahren mehr Rückschritte als Fortschritte machen. Zumindest wenn es um ihre eigene Entfaltung ging. Vernunft vor Mut, Rationalität vor Wunschvorstellungen waren an der Tagesordnung. Das Gefühl zu ersticken lastete trotz individueller Förderung ihrer gezeigten Begabungen schwer auf ihr und das Ventil um zumindest kurzweilig wieder zu Atem zu kommen, überließ sie viel zu schnell sich selbst und den gemeinsamen Eltern: Amras. Das ihr älterer Bruder und sie lediglich eine gemeinsame Mutter haben, spielt für Vetresca keinerlei Rolle, ist sie doch überzeugt davon, dass Familie so viel mehr bedeutet als gemeinsames Blut. Die aus dieser Situation resultierende und übermäßige Zuwendung ihrer Eltern sah Vetresca nie als Profit, sondern als eine Gefangenschaft. Auch der Umstand, dass ihre bloße Existenz für den Erhalt der familiären Bande verantwortlich sein soll, belastet die junge Kadettin überdiemaßen und erschwerte ihr im Alltag die Ansicht des Umganges ihrer Eltern miteinander zunehmend. Anders als ihr Vater, seines Zeichen Stallmeister, steht Vetresca voll und ganz hinter Amras, der im häuslichen Umfeld zwar nie mit den gleichen Möglichkeiten gesegnet war aber mit seinem Weggang von zu Hause das erreicht hat, wonach die Kadettin sich insgeheim sehnt: Freiheit. Der Entschluss ihres Vaters darüber, sie zu einer Schriftgelehrten ausbilden zu lassen war es schließlich, der das Fass zum Überlaufen brachte und Vetresca schließlich an den Rand des Viaduktes brachte. Mutig zu sein erfordert eine Stärke, von der Vetresca noch nicht weiß, ob sie sie besitzt. Immerhin kennt die Kadettin lediglich das Gefühl behütet- und auch klein geredet zu werden. Das ihre Entscheidung ihr den Tod bringen könnte, nimmt Vetresca liebend gern in Kauf dafür, dass sie so vielleicht zumindest zeitweilig die süßen Vorzüge ihres eigenen Willens genießen darf.Bis jetzt hat die junge Reiterin aus Aretia auch keinerlei Anlass gefunden, um ihre Entscheidung zu bereuen. Zwar kam sie das eine oder andere Mal bereits an eine körperliche Schmerzgrenze, was der bis dato fehlenden physischen Kraft und ihrem doch recht zierlichen Körper geschuldet ist, verbucht diese Erfahrungen aber dennoch als wertvoll. Was Vetresca an Kraft fehlt, gleicht sie dafür mit ihren enormen geistigen Fähigkeiten aus. Für ihr Alter nämlich scheint die Kadettin überdurchschnittlich intelligent zu sein und verfügt über ein Gedankenkonstrukt aus Rastern, Mustern und strategischer Kriegsführung, die seinesgleichen sucht. Entsprechend viele Entfaltungsmöglichkeiten stehen der Aretianerin in Basgiath zur Verfügung, von denen sie gewillt ist möglichst alle auszuprobieren. In welcher Funktion sie das College nach dem dritten Jahr abschließen möchte, hat Vetresca sich hingegen noch nicht überlegt und lässt viel mehr auf sich zukommen, was das Leben hier für sie bereithält.
Gespielt von Lotte
Dabei seit: 16.10.2024, 14:24
Zuletzt gesehen: 02.12.2025, 18:11

Reiter
36 Jahre alt
»Ein Soleil?« - Es ist eine Frage, die Nevian in dieser oder mindestens ähnlicher Form bestimmt schon hunderte Mal gehört hat. Meist entsteht sie mit Blick auf jenes Familienwappen, welches der Reiter an einer Kette um den Hals trägt: eine goldene Sonne mit geschwungenen Strahlen, die symbolisch auch die Wände des familiären Anwesens auf weißem Grund schmückt. Eine Antwort wird dabei selten erwartet. Und wenn, dann nur in positiver Form, stellt die Frage selbst doch in meisten Fällen bereits ein Kompliment dar. Die Soleils sind bekannt, sie sind beliebt und ihr Name reicht zumindest in militärischen Kreisen bereits als eigenständiges Statement aus. Man weiß, mit was man es zu tun hat, wenn man einen Soleil vor sich hat. Regimetreue, Kampfgeschick, Tradition und Reichtum folgen den Angehörigen des Hauses der Sonne als guter Ruf und positionieren sie in unterschiedlichen Institutionen des Militärs oft in hohen Rängen. Die Soleils sind gut vernetzt, sie sind erfolgreich und wer es nicht zum Reiter schafft, der bekommt nach seinem Ableben wenigstens einen ehrenvollen Platz im feierlichen Gedenkbuch der heimischen Kapelle geschenkt - so viel Treue ist man sich doch eine Selbstverständlichkeit. Nevian immerhin war ohne Zweifel erfolgreich. Und auch wenn er sicher nicht das absolute Ausnahmetalent ist, welches sich seine Familie von ihren Mitgliedern grundsätzlich wünscht, so ist er doch perfekt genug, um als eines von vielen Soleil-Vorzeigekindern zu dienen. Seht, das ist es, was wir dem Reich bieten können, so lautet die recht offen kommunizierte Botschaft. Eine Nachricht, die sich der Reiter mit einem gewissen Stolz auf die Brust schreibt und als festen Bestandteil seiner Identität betrachtet. Dass die Loyalität gegenüber Navarre ihm praktisch wie auf den Leib geschnitten ist, erklärt zudem auch seine aktuelle Tätigkeit. Als zusätzliche Verantwortung zu alltäglichen Reiter-Verpflichtungen, geht Nevian außerdem der Aufgabe eines Deserteurenjägers nach und bringt Abtrünnige zur Strecke. Eine Mission, die er mit einer gewissen Leidenschaft verfolgt und dabei zwischen Freund und Feind kaum unterscheidet. Denn wo der Reiter auf den ersten Blick wie ein hilfsbereiter, sympathischer Goldjunge wirken mag, tun sich Abgründe auf, sobald Verrat vermutet wird. Nevian ist gnadenlos in seiner politischen Überzeugung, erbarmungslos in der Durchsetzung von Befehlen. Und während andere bei emotionaler Verbundenheit ins Stolpern geraten, werden persönliche Befangenheiten seinerseits mit der gleichen Resolution bei Seite gewischt, die ihn auch die Hellebarde in Richtung Kehle schwingen lässt. Tod ist eine einfache Lösung und im Falle von Widerstand oftmals der ideale Weg zum Frieden.
Gespielt von Motte
Dabei seit: 16.10.2024, 11:56
Zuletzt gesehen: 30.11.2025, 20:17

Flieger
35 Jahre alt
Hinter jeder Aktion, hinter jeder Reaktion, steckt eine Wahrheit, die niemand sogleich zu erkennen vermag.

Soll ich euch eine nette gute Nacht Geschichte erzählen? Von einem Herzog, der in der Armee gedient hat, wie jeder Herzog seiner Familie vor ihm, bevor er, nach dem Tod seines Vaters, zum Herzog ernannt wurde? Wie dieser Herzog sich in ein Stadtmädchen verliebte und sie heiratete und überglücklich war, als sie schwanger wurde?
Das wäre eine tolle gute Nacht Geschichte, oder? Leider gab es einen kleinen Haken daran, das Stadtmädchen war eine kleine Betrügerin, die nur an das Geld des Herzogs wollte. Das Kind, ein Sohn, kam zur Welt und der Herzog freute sich, das Stadtmädchen weniger, war das doch alles nicht geplant gewesen. Als der Herzog von den Betrügereien seiner Frau erfuhr, stellte er sie vor die Wahl eines ehrlichen Lebens, oder die Beendigung der Ehe. Sie entschied sich für letzteres, während er ihr Anbot, für den gemeinsamen Sohn, bei ihm wohnen zu bleiben.

Wie ich schon sagte, es ist eine tolle gute Nacht Geschichte, doch meine Mutter beschloss stattdessen die Chance zu nutzen, als er auf Reisen an den Königshof war, und verschwand mit mir in der schwarzen Nacht. Die ersten fünf Jahre meines Lebens waren sehr unstetig. Wir reisten von einem Ort zum anderen, immer wenn sie drohte aufzufliegen. Ich verstand es damals nicht, aber ich weiß, dass sie mich geliebt hat. Sie hat sich immer gut um mich gekümmert und auch wenn es vielleicht manchmal etwas rau zuging, mir hat es an nichts gefehlt.
Als sie verhaftet wurde, war ich gerade fünf Jahre alt geworden und begegnete plötzlich meinem Vater, jemanden, der bisher nie ein Thema gewesen war, jemand völlig Fremden, der mich mitnahm. Zurück zu dem Ort, wo ich geboren worden war, zurück zu zwei kleineren Geschwistern, Zwillingen, und einer Frau, die alles andere als begeistert war, das ich zurück gekehrt war, wo ihr Sohn doch der Erbe sein sollte.

Wie auch immer man es drehen und wenden wollte, ich war der Erstgeborene und mein Vater, der sich um uns alle drei gleichermaßen kümmerte, nebenbei bemerkt, war einfach glücklich das ich wieder da war. Er stellte einen Privatlehrer an, für mich und später auch für meine Geschwister, der uns in den üblichen Grundfächern unterrichtete und auch gleich noch den einen oder anderen Dialekt Poromiels eintrichterte, damit wir uns auch dort verständigen konnten. Wir lernten uns zu verteidigen, zu balancieren. Wir spielten verstecken und fangen auf Dächern, was zumindest bei zwei Kindern meiner Stiefmutter fast einen Herzinfarkt bescherte. Ja, sie versuchte einen Keil zwischen meine Geschwister und mir zu treiben, geschafft hat sie es nicht, eher im Gegenteil. Sie sorgte dafür, dass auch ihre Kinder sich etwas von ihr entfernten, einfach weil sie ihre Ruhe haben wollten.
Nach der Schulzeit landete ich übrigens in der Gilde der Diplomaten. Fragt mich nicht was ich da verloren habe, ich habe Diplomatie auch danach nicht verstanden, aber mein Vater wollte, dass ich es lerne um mich auf meine Zukunft vorzubereiten. Ich hab ja nun wirklich keine kurze Lunte, was meine Geduld angeht, aber dieses herum tanzen umeinander, hab ich noch weniger verstanden. Versteht mich nicht falsch, ich habe nichts gegen Kompromisse und unser Vater hat uns hin und wieder mit an den Königshof genommen, wo wir uns das ganze auch ansehen konnten, ich verstehe warum das sein muss, aber dieser vorsichtige Umgang, der war einfach nichts für mich.

Ich war wirklich erleichtert, als der Tag der Einberufung kam und ich etwas flüchten konnte. Mehr oder weniger zumindest, denn auch wenn es mir offen gelassen wurde ob ich der Meinung war irgendwo runter springen zu müssen oder nicht, hätte meinen Ausbildern eigentlich klar sein müssen, das ich es tue. Tja, so trat Blade in mein Leben. Manchmal stur wie ein Maulesel und doch der Kerl, der ständig an meiner Seite ist. Dank ihm hab ich nicht nur die Ausbildung überstanden und durfte mich zwischendurch auch Staffelführer nennen, nicht dass ich das auch im Militär je tun möchte. Ich meine dafür bin ich vielleicht doch zu rastlos. Dank der Tatsache dass ich ein Wahrsager bin, was nebenbei bemerkt auch mal echt nervig sein kann, wurde ich schon während meiner Ausbildung in diversen Verhörmethoden geschult. Es ging nur darum die Wahrheit heraus zu finden, mit allen Mitteln. War ich skrupellos? Ich kann nicht mal sagen ob ich es schon vorher war, aber durch die Ausbildung wurde ich es, erst recht als ich meine Zeit abgeleistet hatte und die Spezialisierung weiter ging. Sie brauchten jemanden dem sie vertrauten und der Ruf meiner Familie stand für sich. Ich fing an mich in meinen Aufgaben einzufinden, los geschickt zu werden, wenn sie einen Spezialisten im Thema Verhöre brauchten, manchmal sogar, wenn sie jemanden beseitigen mussten. Wusstet ihr das die Alchemisten wirklich tolle Gifte haben? Mir steht nicht der Sinn nach Rache, das tat er nie, aber ich habe gelernt zu tun, was getan werden muss, um unser Königreich sicher zu gestalten. Sicher vor den Reitern Navarres, sicher vor den Dingern die vor unseren Türen lauern. Ja, ich werde auch in Navarre wegen Mordes gesucht und ich bin sicher auch in einigen unserer anderen Städte. Es gibt Dinge, die nicht ausbleiben, aber soll ich euch mal etwas sagen? Mit einem Greifen an eurer Seite, gibt es nichts, wovor ihr Angst haben müsst.
Gespielt von Kay
Dabei seit: 14.10.2024, 16:02
Zuletzt gesehen: 12.03.2025, 20:13


Powered by MyBB, © 2002-2025 MyBB Group [ Design anpassen ]
based on "the empyrean"-series by Rebecca Yarros