reisende:r
Registrieren
the empyrean
Und während ich möglicherweise nicht überleben werde, wenn ich hier bleibe, weiß ich nicht, ob ich mit mir selbst leben kann, wenn ich weggehe.
— Rebecca Yarros, Flammengeküsst

Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.


Charaktere filtern
Gruppe Altersgruppe Spieler:in




A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

Reiterin
22 Jahre alt
Ein neues Abzeichen prangt an ihrer schwarzen Uniform, zeugt von dem vielen Potenzial in der jungen Frau, den Möglichkeiten und der vielversprechenden Zukunft, die vor ihr liegt. Schwarmführerin des Flammenschwarms im zweiten Geschwader. Sie hat sich fast bis an die Spitze der Hierarchie gekämpft, viel dafür getan, um dort zu stehen, wo sie jetzt steht. Jeden Tag ihre Ängste und Zweifel vor den anderen Kadetten versteckt, um noch ein bisschen mehr zu schaffen, um ein bisschen mehr zu glänzen als ihre Staffelkameraden. Hat alles geopfert und sich voll reingehängt, sich nicht auf unnötige Beziehungen und Freundschaften eingelassen und immer nur ihr Ziel im Sinn: Lebend aus Basgiath rauskommen, kein Name auf der Gefallenenliste sein, bevor sie alles erreicht hat, was es zu erreichen gibt. Immer auf der Suche nach Bestätigung, nach ihrem eigenen Wert, den sie so gering bemisst, dass es ihr selbst fast schon weh tut.
Echo wollte immer nur, dass jemand sie liebt, stolz auf sie ist und das, was sie aus ihrem Leben macht. Dabei hatte sie die perfekte Kindheit, tolle Adoptiveltern und wunderbare Freunde, auf die sie sich immer verlassen kann. Sie war gut, doch sie wollte immer mehr. Perfektion für eine Frau, die sie kaum kennt und von der sie rein gar nichts erwartet, nachdem sie sie als Baby einfach allein gelassen hatte. Ist versessen darauf, ihren eigenen Wert in den Augen ihrer leiblichen Mutter zu steigern, mit der sie so viel gemeinsam zu haben scheint, dass es ihr wieder Angst macht. Dabei will Echo auf gar keinen Fall mit der Tharavyn vergleichen werden, mit ihren Fähigkeiten und dem Wahnsinn, den sie auszulösen vermag. Nein. Echo will ihre eigene Geschichte schreiben, die eines Mädchens, das verlassen wurde, eine großartige Familie fand und einer blendenden Zukunft entgegensieht. Die Geschichte einer erfolgreichen jungen Frau, die sich nicht von ihrer Vergangenheit, einer abwesenden Mutter und ihren eigenen Zweifeln zurückhalten lassen will.
Mit ihren zarten 22 Jahren hat sie auch noch alle Zeit, ihre Bestimmung in der Welt zu finden, obwohl ihr grüner Keulenschwanzdrache seine ganz eigenen Pläne mit ihr verfolgt. Will nochmal ganz an die Spitze, mitten ins Gefecht und einen ruhmvollen Tod sterben, wenn seine Zeit gekommen ist. Am liebsten an der Seite seiner Reiterin, in der er mehr sieht, als die Senior, die sich selbst durch die anhaltenden Selbstzweifel einschränkt und gleichzeitig auf eine nicht besonders gesunde Art vorantreibt. Sie muss sich noch selbst finden, bevor sie sich verliert zwischen den Erwartungen, die andere an sie hegen und ihren Gedanken niemals gut genug zu sein, um sich selbst zu lieben oder von jemanden geliebt zu werden.
Gespielt von Ree
Dabei seit: 02.02.2025, 16:12
Zuletzt gesehen: 30.11.2025, 21:21

Reiter
22 Jahre alt
Ich weiß nicht mehr, wer ich bin. Bin zumindest nicht mehr einfach nur Easton, wie ich es damals zu Schulzeiten war. Werd‘ nicht mehr für den Klassenclown gehalten, auch wenn ich mich immer wieder aufs Neue in Situationen manövriere, in denen ich eine schlechte Figur abgebe – weil sie mich überfordern, weil ich mich nicht richtig auszudrücken weiß, weil ich mit all‘ dem, was ich fühle, nicht immer zurechtkomme. Vielleicht versuch‘ ich zu sehr an etwas festzuhalten, was es nicht mehr gibt: an mir selbst. Denn was man sieht, ist meist das, was man bekommt und in meinem Fall ist das Erste, was einem auffällt, das Schwarz meiner Kleidung. Macht mich offensichtlich zu einem Reiter, bedenkt man mein Alter und die Tatsache, dass mein Blick nicht selten ins Leere geht, weil ich in meinem Inneren Diskussionen mit meinem Drache führe. Hab‘ mir ein anderes Leben gewünscht, für uns beide. Aber kann auch das Rebellionsmal auf meiner Haut nicht ignorieren. Nicht einfach abwaschen, um mich nicht daran erinnern zu müssen, was es bedeutet. Die Schlacht um Aretia hat alles für mich geändert, hat mir den Boden unter den Füßen genommen und mich zu etwas gemacht, woran ich mich auch jetzt nicht gewöhnt habe. Aber das zuzugeben wäre gleichwohl vermutlich mein Tod. Eine Schwäche, die ich mir nicht mehr leisten darf. Zweifel, die ich mit niemanden teilen kann. Deswegen schreib‘ ich sie auf. In unzähligen Briefen, in gezeichneten Notizen. Damit ich mich an Tagen, an denen es sich anfühlt, als würde alles über mir zusammenfallen, zumindest daran festhalten kann.

Ich wünschte, ich könnte zumindest dem Gerede um mich herum entgehen. Die Worte anderer haben mir schon immer zu viel ausgemacht. Ihre Meinungen über mich, ihr Geflüster. Die stetige Angst, jemanden zu enttäuschen. Zuerst war es nur ein Rauschen, wie Wind, der durch Blätter fährt. Dann kamen die Stimmen, übereinandergelegt, als hätte jemand dutzende Gespräche gleichzeitig aufgedreht. Schritte. Das Klirren von Metall. Das Knarren eines Stuhls. Es war alles da, alles auf einmal. Und damit auch Einschätzungen, die ich nicht einmal hören wollte. Man sollte meinen, andere würden verstummen, nachdem sie von meiner Siegelkraft der Geräuschsuche erfahren haben, doch stattdessen scheinen sie mir ihre Gedanken geradewegs ins Gesicht schreien zu wollen. Sohn von Verrätern genannt zu werden, ist dabei noch eine der netteren Aussagen. Anfangs hat es mich verletzt; dass man so über mich redet, ohne mich zu kennen. Dass ich niemanden verraten habe, ebenso wenig wie meine Eltern. Aber inzwischen schaff‘ ich es immer besser, es auszublenden. Vermutlich für mein eigenes Wohl genauso wie für das der anderen Kadett:innen. Es schürt meine Wut – noch etwas, was mir vor ein paar Jahren noch unbekannt war, weil ich sie so selten empfunden habe – aber auch meinen Willen, es zu rächen. Vielleicht nicht meine Familie, vielleicht nicht meine Heimat, aber die Ungerechtigkeit, die dem allen zugrunde liegt.
Gespielt von jani
Dabei seit: 30.01.2025, 20:23
Zuletzt gesehen: 01.12.2025, 18:07

Reiterin
21 Jahre alt
Ihr Blick tanzte über die schmale Statur der Tänzerin innerhalb der Musikbox, deren Klänge ihren Raum erfüllen. Es war eine Erinnerung aus vergangenen Zeiten, ebenso wie das schmale Bild, welches unter ihren Fingern ruhte. Das Mädchen, welches einst den Namen Nyssa Cosgrave getragen hatte gab es nicht mehr. Die filigranen Bewegungen und gestrafften Schultern einer Tänzerin, waren zu eben jenen einer Kämpferin geworden. Ihre Eleganz nicht länger ein Mittel zur schönen Darstellung, sondern lediglich ein Automatismus. Nyssa Astorne hatte schon lange keine Verwendung mehr für die kindlichen Träume als Tänzerin das Schöne der Welt an die Menschheit weiterzugeben. Sie hatte kein reines Interesse mehr daran, zu verzaubern, weil ihre Form von Magie eine andere geworden war. Braune Augen fielen auf das Rebellionsmal auf ihrem Unterarm. Es war wohl die offensichtlichste Form der Verbindung zu ihrer Vergangenheit. Nicht nur ein Mahnmal dieses Landes, sondern auch eines, welches sie ganz persönlich daran erinnerte, wessen Wurzeln sie entwachsen war. Während sich für viele das eigene Leben mit jenem schicksalshaften Tag der Niederschlagung der Rebellion zum Schlechteren verändert hatte, war bei ihr Gegenteiliges der Fall. Familie so schien es, war nicht Bluts-, sondern Seelenverwandschaft. Ihre hatte sie als Familie aufgenommen, obgleich Nyssa wohl für alles stand, was Cisnes Feind gewesen war. Sie waren keine Feindinnen, zu keinem Moment, wurden sogar enger als Nyssa jemals mit ihrer eigenen Familie gewesen waren und verlagerten somit ihre Loyalitäten. Ihre Finger strichen sanft über das Pergament, den halbfertigen Brief, den sie zur Seite geschoben hatte, weil sie noch nicht vollends entschlossen hatte, was sie ihrer Mutter alles mitteilen wollte. Sicherlich würde sie nicht davon sprechen, dass sie unlängst dazwischenstand. Zwischen den Gezeichneten und eben jenen, zu denen sie eigentlich gehören wollte. Zwischen alten Freundschaften und Neuen. Konfrontiert mit Vorurteilen, die sie grundsätzlich gar nicht betreffen sollten. Nein, es lag nicht in Nyssas Natur sich zu beschweren. Sie wollte viel mehr über ihre Erfolge sprechen. Darüber, dass sie zur Staffelführerin geworden war, trotz der Steine, die ihre Herkunft ihr in den Weg legte. Über ihren großen orangenen Drachen, der dem ein oder anderen einen Schrecken einjagte. Über die Prüfungen, die sie zu bestehen gedachte. Und nicht zuletzt auch über die Blitze, die sie lernte heraufzubeschwören. Es war pure Macht, die sie nun spürte, nicht nur bei anderen sah. Sie hob den Blick, als der letzte Ton ihrer Musikbox verklang. Es war wenig übrig von dem stillen, verschreckten Mädchen, welches einst im Anwesen ihrer Eltern jedem Konflikt hatte ausweichen wollen. Sie war anders, sie war besser. Aber in den dunkelsten Kammern ihres Inneren hallte die zarte Melodie nach und mit ihr das Wissen, dass sie nicht alles so losgelassen hatte, wie sie für dieses neue bessere Leben musste.
Gespielt von jella
Dabei seit: 30.01.2025, 16:25
Zuletzt gesehen: Gestern, 17:07

Reiter
38 Jahre alt
Salz und Leder lautet Cadeons Antwort auf die Frage, was ihm unweigerlich von seiner Geburtsstätte in Erinnerung geblieben ist. Einem kleinen Ort an der schönen Küste Morraines, wo er als einziger Sohn das Licht der Welt erblickte. Seine Eltern gehörten der gehobenen Mittelschicht an, verdienten ihren Lebensunterhalt mit der Fertigung von Fluglederuniformen, dessen Materialien sie sich mittels einer eigenen Kürschnerei selbst beschafften. Entsprechend spät hatten sie sich für Nachwuchs entschieden, bestimmte das Geschäft doch den größten Teil ihres Alltags und ihres Lebens und so war Cadeon schon relativ früh auf sich allein gestellt. Nicht das es den Jungen wirklich störte, verfügte er doch schon immer über eine recht blühende Fantasie, die ihn tagsüber wenn seine Eltern arbeiteten, beschäftigt hielt. Einer frühen Begegnung mit einem sehr realen Drachen ist es zu verdanken, dass Cadeon bereits als Kind wusste, welche Richtung er im Leben einschlagen wollte und zeitgleich prägte ihn die Nahtoderfahrung in einer Weise, die ihn die Bedeutung von leben in den folgenden Jahren noch ergründen ließen. Cadeon lebte, schnell und gut - irgendetwas in dieser Form von Genügsamkeit gab ihm die Grundlage dafür, am Einberufungstag nicht nur das Viadukt zu überleben und sogar einen Drachen zu binden - oder gebunden zu werden, immerhin hatte Mac ihn bereits bei der Präsentation erwählt - sondern auch, einen recht passablen Abschluss hinzulegen. frisch ausgelernt wurde er an die Ostfront versetzt, pendelte mit seiner Staffel regelmäßig zwischen den Außenposten entlang der Grenze zu Poromiel und sah sich so auch mit der wahren Bedrohung konfrontiert, die Navarre immer mehr in eine Ecke zu drängen schien. Sich fragend, ob seine verbleibende Zeit auf Amaris schöner Erde wirklich nur aus dem Kampf gegen das Dunkle bestehen soll, ließ Cadeon zu, dass seine ansonsten eher platonisch gepflegten Beziehungen zu etwas ernsthaftes führten und er sich selbst erstmalig mit der Sesshaftigkeit konfrontiert war. Die zarte Liebe die erblüht war, fand jedoch ein ebenso überraschendes Ende als seine Auserwählte einen gewaltsamen Tod finden sollte und Cadeon gemeinsam mit ihrer kleinen Schwester als sein Mündel zurückließ. Malek verfluchend tat der Reiter alles in seiner Macht stehende, um dem Mädchen eine gute Ausbildung und bestmögliche Zukunft zu ermöglichen, auch wenn ihn die Schulden die er dadurch anhäufte, irgendwann das Genick brechen konnten. Nur mühsam schafft er es, den riesigen Berg abzutragen und sich so wieder der Freiheit anzunähern, die zu spüren er sich auch sehnlichst wünscht, wenn er nicht auf Macs Rücken sitzt und den Kopf in die Wolken strecken kann.
Gespielt von Lotte
Dabei seit: 29.01.2025, 20:03
Zuletzt gesehen: 07.05.2025, 17:56

Reiterin
20 Jahre alt
"Ihre Eltern waren Verräter, wir können ihr genauso wenig trauen!" - Es sind Aussagen wie diese, die Niska beinahe täglich seit fast sechs Jahren begleiten. Aussagen, die sie ausgrenzen und ihr zeigen, dass sie nicht dazugehört. Nicht ernstgenommen wird. Nicht geliebt. Denn die Menschen, die sie am meisten geliebt haben, sind tot. Separatistenkind nennt man sie, gezeichnet für ein Verbrechen, das ihre Eltern begangen und für das sie mit ihrem Leben gebüßt haben. Ebenso wie die inzwischen 20 Jährige, die nur aufgrund der vorangegangenen Rebellion, an denen ihr Vater und ihre Mutter beteiligt war, ihren Weg in den Reiterquadranten gefunden hat. Finden musste, denn für sie und die anderen gezeichneten Kinder gibt es keinen Ausweg mehr. Entweder sie leben als Reiter oder sie sterben, aber ihr Weg ist vorherbestimmt und liegt nicht mehr nur in ihrer Hand.
Aufgewachsen in Lewellen, der Hauptstadt Tyrrendors, war ihr Leben bis zu diesem schicksalhaften Tag jedoch keineswegs schlecht. Die Damaris hatten alles, was sie für ein schönes Leben brauchten und sie waren glücklich. Inzwischen ist da nur noch der Hass und die Wut in der jungen Frau, die die letzten Jahre als Pflegekind bei der Herzogfamilie von Deaconshire verbracht hat. Klein gehalten, um ja keine zusätzliche Aufmerksamkeit zu erregen. Um es ihr bloß nicht leicht zu machen, wenn sie in den sicheren Tod im geschickt wird, der die angehende Reiterin so oder so erwartet. Doch Niska trainiert schon ihr Leben lang, um das zu tun, was ihren Eltern verwehrt blieb: Um zu leben, das hat sie ihrer Familie versprochen. Dafür kämpft sie jeden Tag, gegen andere Rookies, gegen Vorurteile und gegen ihre eigenen Dämonen, die sich des Nachts in ihre Gedanken schleichen.
Da hilft es ihr nicht einmal, dass ihre Staffel zu ihrer neuen Familie werden soll. Als Teil des 1. Geschwaders, Klauenschwarm, 3. Staffel kennt sie die Geschichten über die anhaltenden Verluste ihrer Staffelkameraden, dient doch nur als Lückenfüller für die ganzen Gefallenen Kadetten aus dem vorherigen Jahr. Dabei will sie mehr sein, als ein Name in einer Staffel. Niska will bedeutend sein und die Ehre ihrer Familie wiederherstellen.
Gespielt von Ree
Dabei seit: 29.01.2025, 18:19
Zuletzt gesehen: 30.11.2025, 21:22

Reiterin
21 Jahre alt
1. Geschwader, Klauenschwarm, 3. Staffel weisen dich die Abzeichen auf deinem Flugleder aus, trägst sie mit stolzgeschwellter Brust. Deine Uniform ist schwarz, nicht blau, wie die deiner Eltern, deiner Brüder, wie die der Infanterie. Bist nicht die erste Soleil im Quadranten der Reiter, gibt so viele von euch, aber die erste aus deiner Familie. Hast deinen vorbestimmten Weg verlassen, deinen eigenen Kopf durchgesetzt, wie so oft, strebst nach Anerkennung und Respekt und wenn du in der Formation auf dem Flugfeld neben deinem blauen Morgensternschwanz stehst, dann funkeln deine Augen. Niemand außer dir wagt es, Rua direkt anzusehen, sie senken ihre Blicke, wenn sie an euch vorbeigehen und den Respekt, den dein Drache einfordert, gilt auch dir. Auf ihrem imposanten Rücken wirst du nicht übersehen, da zählt nicht, wie klein und zierlich du bist, ihr seid eins, mit gefährlicher Brutalität. Riesige, blaue Schwingen, die den Himmeln verdunkeln; loderndes Feuer; scharfe Zähne; bereit für den Kampf, bereit, um zu töten.

Brauchst deinen Drachen nicht, um dir unter all den Kadetten einen Ruf zu erstreiten. Zu viele von ihnen haben den Fehler gemacht, dich beim Sparring auf der Matte zu unterschätzen und es bitter zu bereuen. Bist schnell und flink, kannst mit Waffen umgehen, willst selbst eine sein; bist bereit, dich nicht allein von Ethik und Moral leiten zu lassen, der Zweck heiligt die Mittel. Emotionen brechen manchmal wie Feuer aus dir heraus, triffst impulsive Entscheidungen, ohne Konsequenzen zu bedenken – Strategie ist wahrlich nicht deine Stärke. Ist trocken und zäh, kannst dich nicht lang genug konzentrieren, um dir all das dafür nötige Wissen anzueignen. In dir, da ist dieser stetige Drang nach Abwechslung, nach neuen Abenteuern; Gefahren, in die du dich kopfüber stürzt; stillsitzen, oh, das fällt dir schwer, bist immer in Bewegung, immer da. Sorgst dafür, dass jeder in Basgiath dein lautes Lachen kennt, drängst dich in den Mittelpunkt und leuchtest hell, kostest das Leben in vollen Zügen, denn Malek ist jederzeit bereit, es dir zu nehmen.

Dein Talent im Umgang mit Waffen hat dir das Abzeichen der 1. Offizierin beschert. Könntest Stolz darauf sein, hast hart dafür gearbeitet, aber da ist auch ein mulmiges Gefühl in dir. Staffelführerin, das war mal dein sehnlichster Wunsch und deine Chancen standen gut, bis die War Games in deinem ersten Jahr alles veränderten. Trägst Schuld schwer auf deinen Schultern, eine unsichtbare Last, von der niemand weiß, die dir niemand nimmt und die nicht allein dir gehört, trotzdem ist sie da. Genau wie der feste Griff um dein Herz, wann immer du an ihre Namen denkst; die, die nicht so viel Glück hatten wie du; die, die jetzt nicht mehr unter euch sind. Hier ist der Tod euer ständiger Begleiter, lauter hinter jeder Ecke, aber deine halbe Staffel zu verlieren, das ist nicht richtig. Hättest ihre Staffelführerin werden sollen – jetzt steht dein Name hinter dem Rang der 1. Offizierin und ihre auf der Gefallenenliste.

Der Verlust hat etwas in dir verändert, macht es schwerer, dich den anderen Kadetten zu öffnen, sie nah an dich heranzulassen, aber deinen Optimismus hast du nicht verloren. Versprühst so viel Hoffnung, dass schwer fällt, dich nicht zu mögen, sich nicht von dir angezogen zu fühlen. Bist eine Waffe, aber auch so viel mehr, bereit, für das Wohl deines Landes geformt zu werden.
Gespielt von Kathie
Dabei seit: 29.01.2025, 16:31
Zuletzt gesehen: 05.10.2025, 15:21

Reiter
51 Jahre alt
Staffelführer. Schwarmführer. Geschwaderführer - all‘ dein Potenzial verschwendet. Bist in all‘ den Jahren nichts davon geworden, schaust in den Spiegel und siehst einen Mann, der stets nur hätte sein können, aber nichts und niemand geworden ist. Fristest dein Leben heute als Lehrkraft innerhalb der Mauern deiner ehemaligen Ausbildungsstätte, siehst angehenden Reiter:innen tagtäglich dabei zu, wie sie mit ihren faulen Ärschen von den Rücken ihrer Drachen gleiten, als versuchten sie sich nicht an den einfachsten Manövern, die das kleine Einmaleins des Luftkampfs zu bieten hat. Es mag so klingen, aber bist nicht frustriert. Hast deinen Job lieben gelernt. Das hoffnungsvolle Glänzen in den Augen der Rookies, das tägliche Ratespiel, welche deiner Kadett:innen, wie du sie mit einem Augenzwinkern nennst, wohl heute auf der Liste derer stehen, die keinen Fuß mehr auf das Flugfeld, keinen Fuß mehr irgendwohin setzen. Erkennst dich selbst in der geballten Arroganz des Haufen Jungspunde, die ihr Gefieder spreizen und tiefer fallen, als die Götter sie aufzufangen bereit sind. Oh, du bist nicht gehässig. Lässt dich nicht gern davon betrüben, das nächste Talent bei Malek zu wissen - und lässt dich doch allzu gern mitreißen von der lebhaften Erinnerung daran, wie es war, selbst einer von ihnen zu sein. Jung und dumm und kopf- und ahnungslos.

Böse Zungen (die, deiner Niemand-Weiß-Warum-Eigentlich-Nicht-Ex-Frau, zum Beispiel) behaupten, du wärst all‘ das noch immer… fast - hast Falten gesammelt wie andere Abzeichen an ihren Uniformen. An deiner eigenen sind sie ausgeblieben, die wirklich wichtigen jedenfalls, solche, die etwas bedeuten. Dein Wankelmut, deine Leichtfertigkeit und deine gedankenlosen Entscheidungen - eine Kombination, die dich zum coolen, lockeren Typen macht, qualifiziert dich nicht für den Lebensweg, der dem talentierten Maverick vorausgesagt wurde. Kannst noch so überlegen sein auf dem Rücken deines Drachen, jeden Umständen trotzen, wenn du nicht dazu im Stande bist, einen kühlen Kopf zu wahren, verantwortungsbewusste Entscheidungen zu treffen. Siehst mittlerweile ein, dass dich das nicht mehr an die Spitze einer militärischen Einheit bringen wird, aber hast auch über dich gelernt, dass anderes dir wichtiger ist. Deine Freiheit, deine Lebensfreude. Und die Möglichkeit, die Dinge auf die leichte(re) Schulter nehmen zu können.

Der Ring an deinem Finger - nur die Götter wissen, warum genau du ihn noch trägst; vermeidest den Blick auf die Hand deiner Frau, denn du fürchtest, dass sie es nicht mehr tut (zurecht) - steht für das kleine Bisschen Beständigkeit, das du einzugehen bereit warst. Nicht einmal eine Handvoll Jahre später konntest du auch diese Verbindlichkeit nicht einhalten, egal, wie sehr du dir geschworen hast, es zu versuchen. Bist zurück gekehrt zu dem Leben, das besser zu dir passt: keine Versprechen, keine Bindung; ohne Käfig, ohne Hände, die dich zähmen wollen.
Gespielt von Jule
Dabei seit: 28.01.2025, 10:01
Zuletzt gesehen: 30.11.2025, 14:38

Diplomatin
31 Jahre alt
Der Winter weckt die Wölfe - und im Falle der Dales bedeutet dies, sich ganzjährig mit Gefahr auseinanderzusetzen. Zwölf Monate im Jahr ist die Kleinstadt Lavenstow, der Heimatsitz der Dales, von Eis bedeckt, lockt weder durch angenehme Temperaturen, noch atemberaubende Landschaft. Schnee, eisiger Küstenwind und Verzicht sind die drei prägnantesten Merkmale, die Marzas Leben zeichneten. Und die auch heute noch erklären, wie aus einer augenscheinlich behüteten Grafentochter eine Säule des Widerstandes werden konnte. Ihre Wehrpflicht verrichtete Marza in Basgiath als Schriftgelehrtin, wusste schon damals, dass sie nach besagter Tätigkeit zeitnah in ihre Heimat zurückkehren würde. Denn ganz gleich wie arm die Dales sein mögen, wie bereitwillig sie ihre eigenen Kinder entweder zum Reiterquadranten, schicken oder aber in ferne Herzogtümer verheiraten - familiärer Zusammenhalt und ein tief verankerter Sinn des Überlebens gehörten schon immer zu den einprägsamsten Eigenschaften der heruntergekommenen Grafschaft. Über die Jahre hat Marzanna sich als Buchhalterin ihrer Familie etabliert, kümmert sich gewissenhaft um alle relevanten Finanzprozesse, die im Westen Luceras anfallen. Dass sie dabei von Zeit zu Zeit etwas zu großzügig die Feder schwingt, ja, in Bezug auf das familiäre Minengeschäft sogar waghalsig genug ist, die Ertragszahlen gegenüber ihrer Herzogfamilie zu fälschen, hat mittlerweile Routine. Es ist Marzas Art, ihre Familie zu schützen, die tatsächliche Wahrheit des familiären Ruins fern der Sorge ihrer Geschwistern und Eltern zu lassen. Und eine Strategie, die bisher funktioniert, von niemandem großartig hinterfragt wird. Bis jetzt. Als klar wird, dass die erste von drei ohnehin bereits erschöpften Mine versiegt ist, in Erträgen vor dem finanziellen Aus steht. Marzas Lösung? Eine von ihr lange aufgeschobene Hochzeit muss her, durch ein vielversprechendes Bündnis und eine begleitende, harmlose Lüge die Zukunft der Dales sichern. Das Hindernis? Marzannas fortgeschrittenes Alter, ihre frostig-pragmatische Persönlichkeit und der feine aber nicht unwesentliche Hang dazu, ihre Familie besser situiert darstellen zu lassen, als diese es tatsächlich ist. Es bleibt abzuwarten, wie warm man die Dale im zentralen Calldyr wohl zur kommenden Hochzeitssaison am Hof willkommen heißen wird. Und wie erfolgreich Marzanna in dem Bestreben sein wird, mit besagter Entscheidung ihren Teil zur langfristigen Rettung ihrer Familie beizutragen.
Gespielt von Motte
Dabei seit: 26.01.2025, 14:27
Zuletzt gesehen: 12.09.2025, 10:55

Reiter
22 Jahre alt
Viel ist nicht mehr übrig von dem kleinen Jungen, der voller Neugierde durch verschiedene Tempel geschlichen ist, anfangs nur als Mitbringsel deiner Eltern, die nicht nur zum Beten dort waren, sondern auch regelmäßig damit beschäftigt gewesen sind, im Namen der Götter etwas Gutes zu tun. Soweit du zurück denken kannst, haben die Götter in deinem Leben, in deiner Familie, immer eine besondere Rolle gespielt und aus Erzählungen weißt du, dass diese Rolle in den Generationen vor deiner sogar noch größer war. Es scheint so, als hätte deine Familie sich der Religion verschrieben, schon immer und für immer, nur dass dieser Schwur über die Jahre dermaßen ausgeblichen ist, dass es nicht deine komplette Kindheit und Jugend war, die du damit zubringen musstest, zu Dunne zu beten, um dann, wenn es soweit sein sollte, selbst zu einem mächtigen Krieger zu werden. Denn dass es soweit kommen würde, stand schon in deiner Kindheit genauso fest, wie dass deine Wochenenden damit gespickt wurden, jenen zu helfen, die es nicht so gut getroffen haben wie dich. Freiwillige Arbeit in Thornaks Tempel beispielsweise, um Kleidung oder Essen an jene zu verteilen, denen die Gesellschaft nicht so wohl gesonnen war, wie deiner Familie. Deinen Eltern war es immer wichtig, dass ihre Kinder die Dinge, die sie hatten, nicht für selbstverständlich hielten, dass sie all das zu schätzen wussten und auch lernten, dass nicht alles ihnen einfach so zufliegen wurde. Oft genug war deiner Mutter das dankbare Lächeln jener, denen hier geholfen habt, mehr wert, als irgendein materieller Dank es hätte sein können – und oft genug merkst du auch heute noch, dass ein solcher Blick dir ein genauso gutes Gefühl verschaffen kann, wie irgendeine Gegenleistung für deine Hilfe. Nur dass du mittlerweile gelernt hast, dass diese Selbstlosigkeit allein dich nicht immer weiterbringen kann. Es nicht tun wird.

Aus der unbeschwerten Leichtigkeit, mit der du die Tempel erkundet hast, wurde ein ernster, aufmerksamer Blick, mit dem du deine älteren Brüder bei deren Training beobachtet hast, wurde ein verbissenes Aufeinanderpressen deiner Kiefer, weil du sie selbst in genau diesem Training endlich genauso besiegen wolltest, wie sie es immer wieder mit dir taten. Die Kämpfe waren nicht fair, das war dir klar, doch die Beschwerde darüber durfte dir nicht über die Lippen kommen. Nicht, weil du für sie nicht zu einem weinenden Baby degradiert werden wolltest, aber vor allem auch nicht, weil dein Vater dir dann nie diesen stolzen Blick geschenkt hätte, den deine Geschwister immer wieder von ihm bekamen. Bist genau deswegen anfangs im Training auch viel lieber gegen deine Brüder als gegen deine jüngere Schwester angetreten, weil du bei ihnen alles geben konntest, während du ihr niemals weh tun wolltest. Aurora war schon immer so etwas wie deine Schwachstelle, dein Kryptonit – dass du dich im Training mit ihr vor allem in der Anfangszeit immer wieder zurückgehalten hast, hat dich nicht gerade im Ansehen deines Vaters steigen lassen.

Der Beitritt in den Reiterquadranten stand schon früh genauso fest, wie dass jeden Tag aufs Neue die Sonne wieder aufgehen würde. Das frühe Training hat dir wahrscheinlich bereits am Einberufungstag das Leben gerettet und dir in den Tagen, Wochen, Monaten und Jahren danach nicht nur den Respekt deiner Mitkadett:innen eingebracht, sondern auch schnell dafür gesorgt, dass die Führungsriege dich so auf dem Schirm hatte, wie du es dir von deinem Vater immer gewünscht hast. Als Rookie hast du dich in den Herausforderungen blenden geschlagen, als Junior wurdest du zum Staffelführer, um jetzt, in deinem dritten Jahr nicht nur zum Schwarm- sondern gleich direkt zum Geschwaderführer aufzusteigen. Du wolltest schon vor Jahren hoch hinaus und schaffst das heute nicht nur auf dem Rücken deines Drachen. Der Posten des Geschwaderführers ist für dich nur eine weitere Etappe, ein weiterer Schritt auf dem Weg in die richtige Richtung – für dich, für dein Leben. Und vielleicht auch für die Anerkennung deines Vaters. Etwas, von dem du mittlerweile längst weißt, dass der Wunsch danach dir in den vergangenen Jahren oft genug das Leben gerettet hat, davon aber nicht abhängig ist.
Gespielt von Jea
Dabei seit: 21.01.2025, 20:13
Zuletzt gesehen: 04.12.2025, 18:37


Powered by MyBB, © 2002-2025 MyBB Group [ Design anpassen ]
based on "the empyrean"-series by Rebecca Yarros